Wertmodell

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New Work 2.0

Anführer geben die Route vor und überwachen die Ergebnisse? Diese Zeiten sind vorbei. Motivation, Inspiration und Coaching kennzeichnen die Leader der Zukunft.  

“Leadership” bedeutet, dass Vorgesetzte offen sind für die Ideen ihrer Mitarbeitenden. Sie vertrauen darauf, dass alle ihren bestmöglichen Beitrag leisten. Echte Leader fordern. Sie geben Feedback, das die Menschen weiterbringt. Und sie fördern sie aktiv. Das macht sie zu einem wertvollen Asset des Employer Brandings. 

 

Echte Leader sind Coaches 

Leadership ist heute eine Disziplin, die viele Rollen und Fähigkeiten vereint.  Wer einer Abteilung vorsteht, der ist Berater, der ist Coach, der ist Fachexperte. Und der ist vor allem Experte für Beziehungen. Denn gute Beziehungen zu den Mitarbeitenden sind elementar für die Entwicklung eines Teams. Leader müssen diese Beziehungen aufbauen und erhalten. 

Für Leader bedeutet das, dass sie nie ausgelernt haben. Im Gegenteil: Sie müssen in der Lage sein – und willens! – sich immer wieder in Frage zu stellen, immer wieder Neues zu lernen. Lebenslanges Lernen ist eine der wichtigsten Anforderungen der Leadership. Weil die Menschen, mit denen Leader arbeiten, sich auch immer wieder verändern.  

 

Leadership ermöglicht dezentrale Führung 

Pflegen Vorgesetzte und Team-Mitglieder ihre gute Beziehung, dann wird diese auch bei dezentralem Arbeiten gut funktionieren. Tesla-Chef Elon Musk hat behauptet, Homeoffice verführe die Menschen dazu, nicht mehr hart zu arbeiten. Aber Ökonomen widersprechen dieser Behauptung – die Leute sind produktiv! 

Echte Leader können von überall führen – und sie können ihre Teams führen, wo auch immer die Mitglieder sich gerade aufhalten. Das funktioniert, weil alle Beteiligten sich klar darüber sind, wo die Firma hin will. Sie wissen, wofür der Arbeitgeber steht. Sie kennen ihre Werte, die Werte der Einzelnen, des Teams und des ganzen Unternehmens.  

Wenn Menschen dezentral arbeiten, dann sind sie ein Stück weit entkoppelt von der Firma. Das funktioniert, wenn sich alle über ihre gemeinsamen Werte und Ziele einig sind. Mitarbeitende wollen Leader spüren, sich mit ihnen identifizieren können. So entsteht Vertrauen. 

 

Wer Macht abgibt, schafft Vertrauen 

Wenn Leader den Fähigkeiten ihrer Team-Mitglieder vertrauen, dann geben sie Macht ab. Leader müssen offen sein für die Menschen, mit denen sie arbeiten. Und sie müssen darauf vertrauen, dass die Arbeit gut gemacht wird, ohne dass sie jeden Tag aktiv mitentscheiden. Mitarbeitende, die die Werte ihres Teams und der Firma teilen, die werden Verantwortung übernehmen und die Richtung halten. 

Übrigens bedeutet das nicht, dass Vorgesetzte nicht mehr involviert sind. Sie brauchen Offenheit und müssen gleichzeitig Klarheit schaffen über das, was eine Projektgruppe erreichen soll. Leader müssen nicht ständig im Tagesgeschäft dabei sein, aber sie müssen ein Teil der Mannschaft sein. Dann macht die Mannschaft auch mit. 

Micromanagement ist dann unnötig und gefährlich. Wer die Arbeit seines Teams engmaschig überwacht, der behindert sie. Ständige Kontrolle zerstört das Vertrauen und die Eigenständigkeit. So gehen entweder wichtige Kompetenzen verloren – oder wertvolle Mitarbeiter, die ihre Autonomie in anderen Firmen suchen. 

 

Leader machen einen Arbeitgeber attraktiv 

Wir leben heute in einer VUCA-Welt: Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity prägen die Gesellschaft – und auch die Arbeit. Die Menschen der VUCA-Welt brauchen Leader, keine Führer. Junge Generationen haben neue Ansprüche an Unternehmen, deshalb funktioniert auch das Personalmanagement anders: Arbeitgeber werben um Talente. Deshalb wird Employer Branding wichtiger – Unternehmen müssen für etwas stehen, das für die Jobsuchenden attraktiv ist. 

Gute Leader sind für das Employer Branding ein zentraler Faktor.  

  • Helfen sie ihren Angestellten, sich zu entwickeln?  

  • Bieten sie einen attraktiven Arbeitsplatz, aber auch Flexibilität für persönliche Ziele und Bedürfnisse?  

Leader gehen in den Dialog. So schaffen sie ein Arbeitsumfeld, in dem zum Beispiel die Generation Z beste Leistungen bringen kann. Und das wollen diese jungen Leute auch – nur steht die Arbeit für sie eben nicht mehr allein im Fokus des Lebens. Leader sind in der Lage, mit den Anforderungen verschiedener Generationen umzugehen. So gewinnen Unternehmen den Kampf um die besten Leute. 

 

Euer Wertmodell-Team