Wertmodell

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Zeit zu kündigen?

Deine Karriere ist festgefahren, andere ziehen vorbei – und die Führungsposition fühlt sich zunehmend unerreichbar an? Wer sich damit einfach abfindet, der verschwendet die Chance, sich berufliche Träume zu erfüllen. Es ist nicht zu spät für den Change und es ist nie zu spät, die Karriere voranzutreiben. Genau jetzt könnte der perfekte Zeitpunkt für die nächste berufliche Herausforderung sein. Und mit der richtigen Vorbereitung klappt das auch.

Warum die Beförderung ausbleibt – und was ihr tun könnt

Die Unternehmenswelt ist von einem steten Wandel geprägt. Für viele Menschen ist das eine Herausforderung: Sie müssen sich immer wieder anpassen, Komfortzonen verlassen, Neues wagen. Wer entschlossen vorangeht, der beweist Anpassungsfähigkeit und Mut – klassische Qualitäten der Führung. Ein Beispiel ist der Vertrieb: In vielen Unternehmen herrscht ein großer Bedarf, wirklich Dinge zu verändern. Alte Prozesse funktionieren nicht mehr und das zeigt sich an den Zahlen.

Übertriebene Vorsicht, starke Zurückhaltung oder sogar abwehrendes Verhalten können dagegen zum Karrierehindernis werden. Für die Mutigen gilt: Haltet den Kontakt zur Führungskraft. Die Gefahr ist sonst, dass von außerhalb des Unternehmens junge Führungskräfte mit innovativen Ideen reingeholt werden. Wer übersehen wird, der wird übergangen. Das gilt auch für die Performer:innen im Team.

Wertschätzung beim Vorgesetzten einfordern

Wenn keine Beschwerde kommt, dann war es gut? Dieser Grundsatz reicht heutzutage nicht mehr. Angestellte wünschen sich zu Recht mehr Wertschätzung von ihren Vorgesetzten. Kommt diese nicht, dann kann es sich lohnen, aktiv das Gespräch zu suchen. Denn Vorgesetzte hängen an ihren eigenen Worten. Wer einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin lobt, der wird sich daran erinnern. Ein Feedback-Gespräch kann hierfür den richtigen Raum geben. Und das lohnt sich für beide Seiten.

Weltweit sehen wir eine „Great Resignation”, auch „Big Quit” genannt: Gerade entsteht eine große Kündigungswelle. In kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) tragen 46 Prozent der Mitarbeitenden den Gedanken mit sich herum, den Job zu wechseln. Das berichtet das Marktforschungsinstitut Opinium nach einer Studie für den Softwarehersteller Personio. Ganze 31 Prozent beklagen fehlende Wertschätzung, 30 Prozent der Menschen fehlen Aufstiegschancen. Und 35 Prozent berichteten sogar, dass ihnen eine Beförderung zugestanden hätte – sie diese aber nicht bekommen haben. Aktiv zu werden lohnt sich also.

Das eigene Potenzial erkennen & leben

Wer aufsteigen will, scheitert möglicherweise an der Selbstwahrnehmung. Einige übersehen ihre Schwächen und arbeiten deshalb nicht daran. Andere übersehen ihre Stärken – und stellen sie dann nicht so heraus, dass Vorgesetzte mit ihnen arbeiten können.

Wir arbeiten nach dem St. Galler Coachingmodell und unterscheiden dabei zwischen Zielraum und Entwicklungsraum – je nach Sachlage auch als „Problemraum” bezeichnet. Unser Ziel ist es, tief liegende Ängste und Probleme aufzudecken. Dafür klären wir, wo der Klient oder die Klientin hinwill, welche Werte sie leiten und wie die Zukunft aussehen kann. So gehen wir tatsächlichen Problemen auf den Grund und arbeiten sie ab. Wer so sein eigenes Potential erkennt und Hindernisse beseitigt, der ist gut aufgestellt für die Führungsposition.

Zeit für eine Exit-Strategie

Es gibt aber auch Warnsignale, die darauf hindeuten, dass es Zeit ist, sein Glück an anderer Stelle zu schmieden. Wer sich in Meetings nicht mehr gehört fühlt oder sogar seltener eingeladen wird, der sollte aufmerksam werden. Fragt die Führungskraft nach der Vorgehensweise und nicht nach dem Ergebnis der Arbeit, dann ist das ein Zeichen für Misstrauen. Auch Fake-Work ist eine Gefahr: Wer Berichte schreiben muss, die doch niemand liest, der hat das berufliche Abstellgleis erreicht.

Wir sehen in der Zeit von „Big Quit” aber einen Arbeitsmarkt im Umbruch. Firmen werden aus diesen Erschütterungen lernen müssen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Das ist die große Chance, die Angestellte gerade haben: Sie können sich neu aufstellen, ihr Profil schärfen, ihre Fähigkeiten anerkennen und dann mit neuer Kraft in einem neuen Unternehmen starten. Wer das beherrscht, der kann auch aus einer Team-Position heraus mit einer Führungsrolle durchstarten.

Euer Wertmodell-Team